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3 Gründe, warum du dich im Sommer müde fühlst

Warum fühle ich mich in der Zyklusmitte so müde und ausgebrannt?

Deine Zyklusmitte, auch bekannt als die Phase rund um den Eisprung (Ovulation), wird oft als zyklischer Sommer bezeichnet. Diese Phase deines Zyklus ist geprägt von sozialem Engagement, Liebe und hoher Energie. Das Hormon Östrogen erreicht seinen Höhepunkt und bringt Fruchtbarkeit, Fülle und Aktivität mit sich. In unserer kapitalistischen Gesellschaft wird diese Zeit oft als Hochphase der Produktivität gefeiert. Es wird gepitcht, präsentiert und große, mutige Aktionen werden umgesetzt. Das ist oft auch wahr.

Doch die gelebte Erfahrung kann anders sein, denn nicht jeder Körper reagiert gleich auf den hohen Östrogenspiegel und den Druck, den der innere und äußere Sommer sowie die vielen Events mit sich bringen können.

Hier sind drei Gründe, warum du dich in deinem zyklischen Sommer müde fühlen könntest:

  1. Post-Ovulation Dip
    Direkt nach dem Eisprung kann es zu einem emotionalen oder körperlichen Tief kommen. Der Abfall der Hormone nach dem Eisprung kann dazu führen, dass du dich erschöpft und ausgelaugt fühlst. Sei sanft mit dir selbst, gönn dir Ruhe und vertraue darauf, dass der zyklische Spätsommer bald folgt.
  2. Druck und Überforderung
    Der Sommer ist nicht nur eine Zeit der Leistung. Obwohl wir viel Energie haben und sozial aktiv sind, besteht die Gefahr, dass wir zu viel geben und unsere Grenzen überschreiten. Zu viele Verpflichtungen und ständiges Ja-Sagen können uns ausbrennen. Denke daran, dass auch der Sommer Zeit für Entspannung und Erholung bietet. Erlaube dir, langsamer zu machen und auch mal Nein zu sagen.
  3. Verzögerter Eisprung/PCOS
    Hormonelle Ungleichgewichte, wie sie beim Polyzystischen Ovarsyndrom (PCOS) auftreten können, führen zu einem verlängerten Eisprung. Das kann zu Müdigkeit und Erschöpfung führen. Wenn du den Verdacht auf PCOS hast, solltest du eine ärztliche Abklärung in Betracht ziehen.

PERMISSION TO CHILL!

Nur weil Östrogen auf dem Höhepunkt ist und wir theoretisch viel leisten können, heißt das noch lange nicht, dass wir das auch tun müssen. Gönn dir Ruhe, spiele, entspann dich und nimm dir Zeit für Siestas. Wenn du dich umschaust, ist der Sommer auch die Zeit für Urlaub und Auszeiten. Nutze die Gelegenheit deines zyklischen Sommers, um dich zurückzulehnen und das Leben zu genießen – genau so, wie es dir wirklich gut tut.

Vielleicht ist auch mal ein Tag zu Hause dabei, selbst wenn die Sonne scheint? Lass dich nicht vom guten Wetter stressen. Oder brauchst du Zeit in der Natur, anstatt den nächsten Abend im Biergarten? Wanderungen, Sport – du weißt am besten, was dich entspannt und deine Akkus wieder auflädt.

Grenzen setzen und auf den Körper hören – auch im Sommer

Dein Körper spricht mit dir und lässt dich wissen, was er braucht – du musst nur hinhören. Achte auf Zeichen der Erschöpfung und gönne dir Pausen, wenn du sie benötigst.

Hier sind 4 Journaling-Prompts, die dir helfen können, deine Körperzeichen zu erkennen.
Wenn du magst, schnapp dir dein Dokument am Laptop oder Stift und Zettel, nimm drei tiefe Atemzüge und schreib mal auf:

  • Woran merke ich, dass mir die Dinge zu viel werden und ich erschöpft bin?
  • Wie macht sich mein Körper bemerkbar?
  • Was kann ich in meinen Gedanken und meinem Verhalten beobachten?

Bei mir merke ich die Erschöpfung daran, dass ich abends schlecht runterkomme, mich getrieben fühle, meine Gedanken sehr schnell sind und aus gefühlt endlosen To-Do-Listen bestehen. Mein Körper ist angespannt, summt und brummt, wie unter Strom. Oder fühlt sich super schwer an. Und mein Verhalten? Ha, easy: Ich bin reaktiv, habe nur noch wenig Raum zwischen Reiz und Reaktion, bin manchmal snappy zu meinem lieben Mann, denke ich muss alles sofort machen, mein WhatsApp stresst mich…

Wenn du deine Antworten hast, frage dich abschließend:

  • Was brauche ich, um mich zu erholen? Was ist meine Medizin? Was würde mir gut tun?

Inspiration für dich. Was mir immer wieder hilft:

  • Plane Pausen fest ein: Setze dir feste Zeiten am Tag, an denen du dich ausruhst, und halte sie ein (ich schreibe mir sie sogar in den Kalender).
  • Sag bewusst Nein: Überprüfe deine Verpflichtungen und sage bewusst zu einigen Aktivitäten Nein, um Überlastung zu vermeiden. Ein Nein zu etwas, das dir gerade nicht passt oder dient (wenn du das Privileg hast, so über deine Zeit zu verfügen), ist immer ein Ja zu dir selbst. Und das wirkt sich auf dein Wohlbefinden und besonders deine mentale Gesundheit (aka dein Selbstwertgefühl) deutlich aus.
  • Trau dich, deinen Körper und seine Zeichen ernst zu nehmen: Müdigkeit, Reizbarkeit oder Erschöpfung sprechen eine eindeutige Sprache. Reagiere darauf, indem du dir die nötige Ruhe gönnst. Oder auch Aktivität, um den Stresszyklus zu beenden und dann ruhen zu können.
  • Plane Aktivitäten, die dir Freude und Entspannung bringen: Du darfst auch die einfachen Dinge absolut genießen. Es ist deine (Lebens-) Zeit. Wie wäre es mit Lesen, Spazierengehen, Musik hören und dazu tanzen, dein Lieblings-Podcast oder Meditieren?

Möchtest du tiefer in die Materie eintauchen und individuelle Unterstützung auf deinem Weg zu einem ausgeglicheneren Leben erhalten? Buche ein 1:1 Coaching mit mir! Gemeinsam können wir herausfinden, was du brauchst, um deinen zyklischen Sommer optimal zu nutzen und dein Leben erfüllter und stressfreier zu gestalten.

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